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Packliste für Hüttentour & Mehrtageswanderungen

Es muss nicht gleich der Jakobsweg sein: Mehrtages- & Hüttentouren sind auch für Wanderer mit weniger Erfahrung ein großartiges Erlebnis. Zugegeben: Ein paar Tageswanderungen sollte man schon hinter sich haben, um die eigene Kondition einschätzen zu können und zu wissen, worauf man sich einlässt. Planst du deine erste mehrtägige Wandertour oder packst du zum zehnten Mal deinen Rucksack für die Hüttentour? Wir geben dir die perfekte Packliste zum Abhaken an die Hand und verraten dir, wie du Gewicht sparen kannst und was nicht in den Wanderrucksack gehört.

Plane deine Mehrtagestour & kürze die Packliste

Dabei solltest du folgendes beachten:

  • Wo übernachtest du? Endet jeder Tag auf der Hütte, übernachtest du auch mal im Zelt oder steigst du auch in dem ein oder anderen Gasthof ab? An welchen Stellen kannst du dein Zelt aufstellen?
  • Liegen auf der Strecke Gaststätten, Schutzhütten, Einkaufsmöglichkeiten? Wo kannst du dein Trinkwasser auffüllen?
  • Welche Hindernisse gilt es zu überwinden? Befinden sich Klettersteige, unwegsame Pfade, Gletscher oder Schnee auf der Route?
  • Handelt es sich um eine viel frequentierte Wanderstrecke oder eine abgelegene Region?
  • Wie ist das Klima zu der Jahreszeit? Wird es nachts sehr kalt oder sind die Temperaturen gemäßigt? Wird es tagsüber vielleicht sogar sehr warm?

Je mehr du über deine Mehrtagestour weißt, desto entspannter wird das Wandern und die Packliste lässt sich ordentlich einkürzen. Da du dich in der Natur befindest, solltest du auch das Unvorhersehbare planen: Plötzliche Wetterumstürze, obwohl die Vorhersage Sonnenschein und 20 Grad anzeigt, „Umwege“ oder längere Wanderzeiten als geplant und kein Handyempfang ruinieren die Hüttentour nur, wenn du nicht richtig vorbereitet bist.
 

Unsere Packliste fürs Hütten-Wandern & andere Mehrtagestouren

Egal, ob du eine Hüttentour planst, oder ganz autark unterwegs sein möchtest: Bestimmte Dinge gehören immer auf die Packliste bei Mehrtagestouren. Der zweite Teil unserer Liste beinhaltet Ausrüstung, die du nur benötigst, wenn deine Etappenziele Wanderhütten sind bzw. wenn du mit Zelt wanderst. Wie du deinen Rucksack richtig packst, erklären wir in einem eigenen Ratgeber.

Die universelle Packliste für Mehrtagestouren:

  • Kleidung
    • ein Paar Wanderstiefel
    • ein Paar Hausschuhe, Hüttenschuhe oder Sandalen für abends
    • Funktionsshirt & -hemd
    • Fleecepullover oder -jacke
    • Wanderhose mit Zipp-Off-Funktion
    • Jogginghose
    • Regenjacke & Regenhose oder Regencape
    • Jacke (je nach Klima)
    • Wandersocken & Wechselunterwäsche
    • Tuch, Mütze, Handschuhe (je nach Klima)
    • Badesachen (je nach Klima)
       
  • Ausrüstung
    • Trinkflasche oder Trinkblase
    • Sonnenbrille (ggf. Gletscherbrille)
    • Stirnlampe oder Taschenlampe
    • Müllbeutel
    • Taschenmesser
    • Panzertape
    • Kompass
    • Kulturbeutel (Reisegrößen, biologisch abbaubare Seife)
    • Mikrofaserhandtuch
    • Taschentücher oder Toilettenpapier
    • Handdesinfektionsgel
    • kleines Tubenwaschmittel
    • Reiseapotheke: (Blasen-)pflaster, Sonnencreme, Erste-Hilfe-Set, Schmerzmittel, Heilsalbe, Insektenschutz, Zeckenzange
    • Ausweis, Krankenversicherungskarte, DAV-Mitgliedsausweis, Impfpass, EC-Karte, Bargeld
    • Wanderkarte
    • Handy, (Kamera)
    • Verpflegung (je nach Tour Snacks für unterwegs oder auch Abendessen)
    • Magnesiumtabletten und Elektrolytlösungen


Packliste für Hüttentouren

  • Hüttenschlafsack
  • Ohrenstöpsel & Schlafmaske
  • Kartenspiel o. Ä.
  • ausreichend Bargeld
  • Ladekabel


Packliste Wandern Mehrtagestouren mit Zelt

  • Schlafsack (nächtliche Temperatur berücksichtigen)
  • Zelt oder Biwak
  • Isomatte
  • Gaskocher & Topf
  • Besteck, Teller, Tasse
  • Feuerzeuge (mehr als eins)
  • Powerbank fürs Handy
  • Spülmittel


Optional (je nach Route)

  • Wasserfilter
  • GPS-/SOS-Gerät
  • Kletter- oder Gletscherausrüstung
  • Wanderstöcke
  • Notfallbiwaksack

 

Das sollte bei Hüttentouren nicht im Rucksack landen

Sowohl Anfänger als auch eingefleischte Mehrtageswanderer machen immer wieder den Fehler, zu viel einzupacken. Das bedeutet unnötiges Gewicht auf dem Rücken, lässt sich aber manchmal nicht vermeiden.

Es gibt jedoch einige Dinge, die du auf jeden Fall zu Hause lassen kannst:

  • Alkohol und Drogen: Ein Rausch kann in der Natur nicht nur gefährlich werden, ein Kater am nächsten Tag ist auch keine gute Startbedingung.
  • Campingstühle: Manche schwören auf ein faltbares Sitzkissen für kurze Pausen, wenn es kalt oder nass ist. Campingstühle sind jedoch überflüssiger Ballast.
  • Musikbox: Auch wenn es noch so verlockend ist: Laute Musik hat in der Natur nichts verloren. Deine Lieblingssongs oder den Podcast am Abend kannst du auch über Kopfhörer hören.
  • Jeans: Die Jeans als Arbeiterhose eignet sich hervorragend für eine Wandertour? Falsch! Jeans und andere Baumwollkleidung saugt sich mit Wasser voll, trocknet langsam und führt im nassen Zustand schnell zu Unterkühlung. Spezielle Funktionskleidung aus atmungsaktiven Materialien wie Polyester, Mischgewebe oder Merinowolle ist die bessere Wahl.
  • Ungesundes & verderbliches Essen: Süßes und Fastfood sorgen dafür, dass du dich nicht fit fühlst und dein Blutzucker Achterbahn fährt. Sie bieten kaum Mineralien und Nährstoffe. Frische, aber verderbliche Lebensmittel wie Milch, Fleisch und Fisch, Früchte und Gemüse halten nicht länger als zwei Tage im Rucksack. Iss die verderblichen und schweren Sachen zuerst. Nüsse, Proteinriegel, Knäckebrot und Trockenfrüchte gehen immer.

 

Optimal ausgestattet für das Wanderabenteuer

Neben guter Planung und durchdachter Hüttentour-Packliste ist bei Mehrtageswanderungen auch Kreativität gefragt. Versuche alles, was du dabeihast, in verschiedenen Situationen zu benutzen. Eine große Tasse kann auch als Müsli-Schüssel herhalten, spezielle Allroundseifen dienen als Spülmittel, Waschmittel, Duschgel und Shampoo in einem, die Kamera in deinem Smartphone genügt vielleicht für ein paar tolle Aufnahmen. Panzertape eignet sich sowieso für alles.

Ausrüstung und Equipment solltest du mit deinen Weggefährten aufteilen. Wenn ihr zu fünft unterwegs seid, braucht nicht jeder einen eigenen Kompass und eine vollausgestattete Reiseapotheke. Erstellt die Packliste gemeinsam und achtet darauf, dass jeder ähnlich viel trägt. Alternativ könnt ihr die Rucksäcke rotieren, wenn sie mehreren Leuten passen. So hat jeder mal etwas mehr zu tragen, dafür aber auch mal eine Entspannungsphase. Das Komfortgewicht sollte der schwerere Rucksack jedoch auch nicht überschreiten.